Jubilate 2021
Liebe Gemeinde,
In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Kolosser 2,3
Strotzt diese Welt von Weisheit?
Erzählt mein eigenes Leben von Erkenntnis?
Haben wir das Gefühl, dass der Globus weise geführt wird – von Politik und Wirtschaft?
Was oder wer begleitet uns im Leben?
An Weisheiten, an Gewohnheiten,
an inneren Bildern, an Menschen, an Freundschaften,
An willkommenen Ergänzungen, die so notwendig sind für uns.
Die Bibel sagt in Sprüche 8:
Denn Weisheit ist besser als Perlen und alles, was man wünschen mag, kann ihr nicht gleichen.
Ich, die Weisheit, wohne bei der Klugheit und weiß, guten Rat zu geben.
Die Weisheit ruft laut auf der Straße und lässt ihre Stimme hören auf den Plätzen-Sie ruft inmitten des lauten Getümmel, am Eingang der Tore, sie redet ihre Worte in der Stadt.
Liebe Gemeinde,
welche Begleiter haben wir im Leben?
Was hat uns begleitet in den letzten Jahren, Wochen Monaten.
War es eine Ansammlung an Zufällen oder eine Aneinanderreihung von Gewohnheiten, ein Stolpern von einer Woche in die nächste-..
So ist eben das Leben, was wir führen.
Oder können wir von Menschen, Dingen, Ereignisse berichten, die uns geprägt haben, nicht zufällig ereilt haben, die erfüllt waren von dieser Zutat des Lebens, die hier als eine eigene Person, als ein Teil des Reichtums Gottes vorgestellt wird.
Die Weisheit.
Sie sagt:
„Ich bin eingesetzt von Ewigkeit her, im Anfang, ehe die Erde wurde.
Als die Meere noch nicht waren., ward ich geboren, als die Quellen noch nicht waren, die von Wasser fließen.
Als Gott die Himmel bereitete, war ich da, als er den Kreis zog über den Fluten der Tiefe...
als er dem Meer die Grenzen setzte.
Als er die Grundfesten der Erde legte...“ (Sprüche 8,23ff)
Diese Weisheit, von der noch viel mehr gesagt wird, ruft nach uns..
Sie ruft:
„So hört nun auf mich, meine Söhne und Töchter.
Gut wird es denen gehen, die meine Wege einhalten.
Hört die Mahnung und die Weisung, und werdet weise und schlagt sie nicht in den Wind.“ (Sprüche 8,32ff)
Während ich diese Zeilen lese weht ein frischer Wind durch meine Seele, etwas, das mich stärkt.
Hört die Mahnung und die Weisung, und werdet weise und schlagt sie nicht in den Wind.“ (Sprüche 8,32ff)
So wie ein katholischer Soldat mitten im 2. WK eine Stimme hörte, die zu ihm sagte, steh auf und grabe ein tiefes Loch.
Es war strahlender Sternenhimmel, weit und breit war keine Gefahr.
Aber die Stimme der Weisheit rief weiter – steh auf und grabe ein tiefes Loch-..
So tat er es dann. Und als er fertig war kam ein Tieffliegergeschwader und attackierte seine Einheit.
Er konnte sich als Einziger in dem Graben retten und überlebte…
Denn Weisheit ist besser als Perlen und alles, was man wünschen mag, kann ihr nicht gleichen.
Gleichzeitig denke ich an so viele Momente, Tage, Wochen, Entscheidungen, Gedanken in meinem Leben, die nicht von dieser Weisheit, von dieser mächtigen Zugkraft Gottes geprägt waren.
Und ich frage mich, ob es überhaupt eine Bereich meines Lebens gibt, in dem ich diese Weisheit Gottes nicht brauche, nötig haben, besser daran täte sie zu suchen:...wie es da heißt:
die mich suchen, die finden mich...“
Oder wie es der Jakobusbrief so schlicht rüber bringt:
„Wem es an Weisheit mangelt, der bitte Gott darum, der jedermann gern gibt...“
Zwei positive Beispiele aus unserer Zeit:
Kenia wird immer wieder von furchtbaren Heuschrecken Plagen heimgesucht. Das Ergebnis ist verheerend, die Bauern verarmen und werden mit kahl gefressenen Feldern zurück gelassen. Nun kamen einige Kenianer auf die Idee die Heuschrecken, wenn sie in der Dämmerung kommen einzufangen und von den Bäumen zu schütteln. Sie werden dann getötet und als Dünger für die Felder und als proteinhaltige Nahrung für die Tiere gebraucht. Zusätzlich wird für für ein Kilo Heuschrecken 40 ct. Bezahlt, und viele verdienen sich damit gut Geld im Verhältnis zu den Löhnen im Land. Das ist sicher noch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber es ist besser als die Ohnmacht zuvor.
2. Beispiel – viele Orte leiden an Wegzug und Entvölkerung. Der Ort Ottenstein in Niedersachen entschied sich darauf hin Grundstücke an junge Leute zu verschenken, damit der Ort nicht stirbt. Bedingung: dass sie selbst dort wohnen und mindestens 10 Jahre bleiben.
Die Schule wird wieder belebt und die Einnahmen der Kommune steigen stetig. Etliche Familien haben sich angesiedelt. Weitere Bauanträge liegen auf dem Tisch.
„Die Weisheit sagt: „Ich liebe, die mich lieben und die mich suchen, finden mich.“ (Sprüche 8,17)
Oder wie es im Psalm 90 steht:
„Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt erschaffen wurde, bist du, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.“
So steht es im Psalm 90, 1.
Ja, ich finde es wichtig immer mal wieder über die Größe
Gottes nachzudenken und zu staunen.
Die Weisheit Gottes – sie erfüllt die Erde.
Unsere Welt wurde mit und durch diese Weisheit geschaffen.
Und ich frage mich, wie oft lassen wir, lasse ich diese Weisheit Gottes liegen, denke in mir, ich weiß, wo es lang geht.
Was verschenken wir uns damit.
Weise mir Herr deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit, erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte.“
So sagt es der Psalm 86,11:
Wir leben in einer Zeit, wo die globalen Probleme ein Ausmaß angenommen haben, die uns zeigen, ohne Weisheit werden wir sie nicht lösen können.
Wir werden Weisheit brauchen, wie wir unsere Gemeinden bauen und führen sollen.
Viele weise Menschen sagen: baut Hauskreise, kleine Zellen, die sich stärken und stützen können, denn das wird durchtragen – auch durch Krisen, die noch kommen werden.
Gut wird es denen gehen, die die Wege der Weisheit einhalten..
Und die Weisheit suchen, werden sie finden.
Ich persönlich will mehr davon sehen.
Von dieser Weisheit Gottes, die auf der Straße steht und ruft.
Von der Weisheit, die kostbarer ist als Perlen.
Von der Weisheit Gottes, deren Erkenntnis kostbarer ist als Gold.
Diese Weisheit, die die Klugheit zum Nachbarn hat, versteht uns Rat, Wegweisung, Klugheit, praktische und geistliche Lösungen zu geben.
Diese Größe Gottes kann uns wieder erden.
So wie es Jesus zu seinen Jüngern sagt:
Was seid ihr so furchtsam, habt ihr noch keinen Glauben.
Als er mitten im Sturm, auf der Mitte des Sees Genezareths, schlief und die Jünger um ihr Leben fürchteten.
Es gab von Gott her gesehen kein Grund zu Beunruhigung.
Die Weisheit Gottes sagt:
„Was seid ihr so furchtsam, habt ihr noch keinen Glauben.“
Ein Rufen der Weisheit nach unseren Herzen, nach den Urteilen unseres Handels, nach den Stürmen unserer Ängste und Zweifel.
Diese Weisheit ruft:
So wie es Kurt Wolff versucht in moderne Worte zu fassen:
„Wer Ohren hat, der höre
Wer Augen hat, höre und sehe.
Wer Hände hat, höre, sehe und tue
Wer Füße hat, höre, sehen, tue und gehe
Wer einen Mund hat, höre und sehe, tue, gehe und rede
Und schweige
Und schweige
Und schweige
…
Und höre“
Auf ihn – Christus, der die Weisheit ist.
In ihm sind verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
Für Beruf, Gemeinde, Gesundheit, Finanzen, Liebesglück, etc…
Amen.